Mittwoch, 7. Februar 2018

Triathlon Training: Der richtige Einstieg

Nach vier Jahren "Triathlon-Pension" hieß es für mich mit Anfang November wieder den richtigen Einstieg zu schaffen. Die von mir durchgeführte Methodik kann man eigentlich jedem empfehlen, egal ob man komplett unbefangen in seine erste Saison startet oder eine neue Vorbereitungsphase beginnt. An erster Stelle steht immer eine Ist-Analyse!

Ich bin zwar in den vergangenen Jahren nicht komplett sportlich untätig gewesen, nur kann man ein Training nach Lust und Laune nicht mit einem strukturierten Trainingsprozess mit einem klaren Fokus auf einen Hauptwettkampf, in meinem Fall den Ironman Kärnten 2018, vergleichen.

In meiner mit meinem Geschäftspartner und guten Freund Stephan durchgeführten "Ist-Analyse" kam folgendes ans Tageslicht:

1. Ich muss in den ersten Trainingswochen bzw. in den ersten beiden Belastungsblöcken einen Schwerpunkt im Schwimmbereich legen. Ziel ist es wieder eine normale Schwimmform zu besitzen

2. Ich muss aus meiner Erfahrung die richtigen Schlusse ziehen und neue Trainingsreize zulassen. Da habe ich trotz besseren Wissens leider kapitale Trainingsfehler begangen.

3. Ich muss vorhandene Defizite im Bereich der allgemeinen Beweglichkeit reduzieren und hier auch einen Trainingsschwerpunkt setzen

4. Ich muss mich von Anfang an vielseitig Belasten und meine Komfortzone verlassen

BASIC Tipp: Wenn du mit Triathlon beginnst, macht es Sinn in folgenden Bereichen ein Stärken- und Schwächenprofil zu erstellen:

1. In welchen der drei Sportarten habe ich Stärken/Schwächen? Zumeist hat jeder von uns eine der drei Sportarten schon über einen längeren Zeitraum betrieben, bei den meisten Freizeit- und Hobbysportlern ist dies das Laufen, manche haben auch schon mehrere Jahre am Rad trainiert und die wenigsten können auf eine langjährige Schwimmgeschichte zurückgreifen.

2. Wie viel Erfahrung habe ich bis jetzt im Krafttraining/ Rumpfstabilisationstraining gesammelt? Leider wird dieser Bereich bei vielen Triathleten sehr stiefmütterlich behandelt. Auch erfahrene Athleten sind noch der festen Überzeugung, dass ein Kilometerfressen in den drei Ausdauerdisziplinen mehr bringt als im Athletikbereich mehr zu trainieren. Dies ist ein absoluter Irrglaube und auch bei unseren Kunden die wir über unser "Online-Personal Training" betreuen dürfen setzen wir von Anfang an in der Verbesserung der allgemeinen Athletik an.

3. Wie Beweglich bin ich in den Hauptgelenken? Es ist recht einfach über eine Technikanalyse zu erfahren, dass man zum Beispiel beim Schwimmen auf den "hohen Ellenbogen" in der Rückholphase achten soll bzw. beim Laufen die Schrittlänge hinter dem Körper verlängert gehört. Wenn einem aber die vorhandene Beweglichkeit diese und andere wesentliche Glenkstellungen gar nicht zulässt, dann beißt sich die Katze in den Schwanz.

4. Habe ich schon einmal nach individuellen Trainingszonen trainiert oder trainiere ich immer nach Gefühl? Auf dieses Thema möchte in speziell in einem zukünftigen Blogeintrag eingehen.

5. Wie gut ist meine technische Ausbildung in den drei Disziplinen beim Triathlon? Den meisten ist von Anfang an klar, dass sie einen Schwimmkurs besuchen müssen um richtig Kraulen zu erlernen, den wenigsten aber offensichtlich, dass auch das Laufen und das Beherschen des Rades eine große technische Komponente haben.


Die ersten Trainingswochen sind bei mir recht gut verlaufen und ich bin im strukturierten Trainingsprozess angekommen. Und das Schwimmtraining macht wieder so richtig Spass!!!

Ich wünsch euch allen eine feine Trainingswoche und werde mich in dieser Woche noch einmal mit einem kleinen Blogeintrag bei euch melden!

#letitflow - euer Chrisl






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